Froh, dass die Konzertansetzung kein Aprilscherz war, hörten wir zuerst die Vorband Attack! Attack!. Zuerst war ich nicht besonders begeistert, weil die Gitarren meinem Gehör nach schlecht abgemischt waren und nur ein undefinierbarer Brei an Gitarrensound auf uns einprasste. Aber mit der Zeit wurde der Sound besser und das Gehör gewöhnte sich daran. So stifteten die vier Waliser das Publikum zu einem Circle Pit und sowas wie einer Wall of Death an. Respekt, das schafft nicht jede Vorband! Insgesamt war ich dann doch noch zufrieden, immerhin gaben die Alternative Rocker wirklich alles.
Dann war der Hauptact des Abends an der Reihe: Itchy Poopzkid aus dem Süden der Republik brachten den Club zum Kochen! Seit 2000 existiert die Band nun schon, wobei die Bekanntheit der Band in den letzten Jahren extrem stieg. Sie merkten an, dass sie vor ein paar Jahren in Hamburg noch vor 70 Leuten gespielt hätten. Nun war das Gruenspan, das 800 Leute fasst, so gut wie voll. Die aktuelle Tour spielen sie mit ihrem neuen Schlagzeuger Max Zimmer, der zuvor Crew-Mitglied gewesen war.
Das Video macht nur erahnbar, wie die drei den Club rockten.
Die Liedauswahl beschränkte sich nicht nur auf das neue Album Lights Out London, sondern beinhaltete auch Songs von den alten Alben und zwei Cover-Versionen. Zwischen den Liedern überzeugten die drei mit ihrer sympathischen und humorvollen Art. Die Songs kamen mit der geballten Power der zwei Sänger daher, die es verstehen, einen unverwechselbaren Sound mit ihren Stimmen zu kreieren. Dabei tauschten die beiden des Öfteren ihre Instrumente (Gitarre und Bass) und auch der Schlagzeuger wurde mal zur Gitarre gebeten. Beim energiegeladenen Cover vom Run-D.M.Cs It's Tricky zeigten sogar Crew-Mitglieder ihr Können.
Aber es geht auch ruhiger: Panzer gab allein mit einer Telecaster Against the Wall vom Album Heart to Believe zum Besten. Sehr stimmungsvoll!
Das Publikum wurde immer wieder mit eingebunden. Natürlich wurde dabei auch wieder der Gitarrenkoffer ausgepackt: Sibbi gab sich auf dem von der Menge getragenen Gitarrenkoffer die Ehre:
Nach insgesamt ca. zweieinhalb ziemlich kurzweiligen Stunden fand das Konzert sein Ende. Zum zweiten Mal hat mich Itchy Poopzkid vollstens überzeugt und wird das hoffentlich beim Open Flair wiederholen (Post). Wer nicht dabei gewesen ist: Bei YouTube gibt's erstaunlich viele Videos des Abends, obwohl die Securities immer wieder versuchten, das Aufnehmen zu untersagen. Außerdem streamen die drei an fast jedem Tourtag um 19.30 hier ein paar Minuten aus dem jeweiligen Club. Alle folgenden Termine mit Links zu Tickets seht ihr hier.
Siehe auch: Ihr habt abgestimmt: Mute Somebody hat gewonnen und Itchy Poopzkid schenken euch ein kostenloses Lied vom neuen Album
rinjerockt, euer Imma
...wobei man sagen muss dass "It's tricky" auch auf der neuen Scheibe ist!
AntwortenLöschenEs war so geil!
Ich rede die letzten zwei Tage fast nur noch davon :D
Itchy Rocks!
Jo, steht nur hier (http://www.itchypoopzkid.de/deutsch/media/discography) nicht bei, aber auf der CD wohl. Haben sie beim Deichbrand auch schon gespielt. :)
AntwortenLöschenSo sieht's aus!
Imma